Rasenlexikon


A

Aerifizieren

Unter verifizieren versteht man das Belüften der Rasenflächen. Dies ist immer nötig, wenn die Rasenwurzeln nicht mehr richtig belüftet werden, weil der Boden zum Beispiel durch starke Beanspruchung verdichtet wurde. Beim Aerifizieren werden Löcher in den Boden gestochen. Die werden mit Quarzsand wieder aufgefüllt. Dadurch wird die Rasenwurzel besser belüftet, das Wasser kann abrinne und der Rasen bleibt gesund.

 

Ansaat

Eine Neuansaat können Sie ab einer ständigen Bodentemperatur von ca. 7 bis 10 °C vornehmen. So sollten den Boden zunächst durch Aufrauen vorbereiten. Um Ihre Ansaat optimal zu unterstützen empfehlen wir Ihnen einen Dünger für Neusaat zu streuen. Dadurch wächst Ihr Rasen schneller und dichter an. Wichtig ist das Sie die Produkte hintereinander auftragen, da Gewicht und Grösse der Produkte unterschiedlich ist. Zum Schluss mit einer Rasenwalze andrücke. Wichtig für das Gelingen der Nauens ist die Bewässerung. Achten Sie darauf, dass die Ansaat bis zum Keimen feucht gehalten wird.


Agrostis (Rasenart)

Straußgras, schmales Blatt, trittfest, Keimdauer etwas 2 Wochen, kann sehr tief geschnitten werden.

Empfindlich gegen Trockenheit und Krankheiten, benötigt viel Wasser und Nährstoffe, Starke Filzbildung.


B

Bewässern

Nur ein gut bewässerter Boden kann gesunden und dichten Rasen hervorbringen. Dieser Rasen verdunstet pro Tag und m2 rund 3 Liter Wasser. Je nach Standort, Temperatur, Rasentyp und Luftfeuchtigkeit kann dieser Wert aber schwanken.

Generell gilt: seltener aber düfer ausgiebig bewässern. Die Feuchtigkeit soll tief genug in den Boden eindringen. (10 cm)


Besanden

Idt der Boden im Garten zu fest geworden, werden die Rasenwurzeln zu wenig belüftet und das Wasser kann nicht mehr abrinne. Abhilfe schafft die Auflockerung des Bodens mit Quarzsand. Mähen Sie den Rasen und bereiten sie den Boden durch aerifizieren oder vertikutieren vor. Danach wird Quarzsand entweder bei Hand oder idealerweise mit einem Düngerstreuwagen aufgebracht. Dieser wächst in den Rasen ein und lockert dadurch den Untergrund auf.


Bodenanalyse

Um Ihren Boden bestmöglich mit Nährstoffen zu versorgen, haben Sie die Möglichkeit eine Bodenanalyse durchführen lassen. Die Probe wird in einem Labor auf Nährstoffmängel und Beschaffenheit untersucht. durch die Analysenauswertung kann festgestellt werden, welche Nährstoffe Ihrem Rasen fehlen. Eine professionelle Bodenanalyse kann zudem auch Rasenkrankheiten vorbeugen. Gerne können Sie eine Bodenanalyse über us durchführen lassen.


C

Calcium

Calcium ist ein wichtiger Nährstoffe, der den pH- Wert im Boden bestimmt. Wenn der pH- Wert sinkt, muss Calcium in Form von Kalk zugeführt werden.


Chlorophyll

Das Chlorophyll ist ein grüner Farbstoff, der sich in den Blättern der Pflanzen befindet. Mithilfe des Sonnenlichtes sorgt er für die Verwertung des Kohlendioxids aus der Luft.


D

Düngen

Mit jedem Rasenschnitt werden Nährstoffe von Ihrem Rasen entfernt. Geben Sie Ihrem Rasen die verlorenen Nährstoffe durch regelmäßiges Düngen mit den entsprechenden Rasendüngern zurück. Ausreichend Nährstoffe sorgen für einen dichten, widerstandsfähigen, sattgrünen Rasen, der mops und Unkraut verhindert.


Dollarflecken (Rasenkrankheit)

Dollarflecken, diese Rasenkrankheit tritt häufig zwischen Frühjahr und Herbst auf. Diese entstehen bevorzugt auf schlecht durchlüfteten und feuchten Rasenflächen. Anzeichen: Am Anfang treten kleine verfärbte Flecken mit einem Durchmesser von 1 - 2,5 cm auf. Diese können sich in einigen Fällen bis auf 5 - 5,5 cm vergrößern. Es lässt  sich eventuell feines, weißes Myzel erkennen. Behandlung: vorhandener Rasenfilz entfernen, Bodenverdichtung beheben, in den frühen Sommermonaten eine richtig dosierte Düngung vornehmen.


E

Eisen

Eisen benötigt der Rasen nur in kleineren Mengen und spielt wie auch Magnesium eine zentrale Rolle für die Blattgrünbildung. Eisen ist der farbgebende Nährstoff.


F

Festuca rubra commutata (Rasenart)

Horstrotschwingel, verfügt über ein feines Blatt, schwach belastbar, Keimdauer etwa 2 Wochen, bildet eine sehr feine, dichte Grasnarbe und ist auch für Halbschatten geeignet.

Benötigt weniger Licht und Nährstoffe und auch weniger Wasser,  ist ideal für Zier und Landschaftsrasen, neigt zu Rasenfilzbildung und ist anfällig für Rotspitzigkeit.


Festuca rubra trichophylla (Rasenart)

Rotschwingen mit kurzen Ausläufern, wie Festuca Rubia commutata, jedoch vor allem mit einer besonders grünen Sommerfarbe.


Festuca rubra rubra (Rasenart)

Ausläuferrotschwingel, verfügt über ein feines Blatt, gering belastbar, Keimdauer etwas 2 Wochen, sonst vergleichbar wie die anderen beiden anderen Festuca Sorten.


Festuca ovina (Rasenart)

Gemeiner Schaf- Schwingel, feines Blatt, gering belastbar, Keimdauer 2 Wochen, sehr trockenheitsverträglich,aber ideal als Landschaftsrasen. geringer Nährstoff und Wasserbedarf.


Festuca Trachyphylla (Rasenart)

Raublättirger Schwingel, vergleichbar mit Festuca ovina.


Festuca arundinacea (Rasenart)

Rohrschwingel, breites Blatt, grobe Struktur, mittelmäßig trittfest, hitzetolerant und trockenheitsverträglich (Tiefwurzler), Trockenrasen für wechselfeuchte Grünanlagen. Benötigt im Herbst unbedingt zusätzlich eine Stickstoff-Düngung.


G


H

Hexenringe (Rasenkrankheit)

Diese Art von Rasenkrankheit kann überall entstehen, wo Gras wächst. Hexenringe können das  ganze Jahr über an allen Arten von Rasen auftreten. Anzeichen: Es gibt drei verschiedene Erscheinungsformen von Hexenringen. Diese werden von unterschiedlichen Pilzarten hervorgerufen.

1. Abgestorbenes Gras und Fruchtkörperbildung, diese Art richtet den größten Schaden an. Zwischen zwei Ringen stirbt das Gras ab. 

2. dunkelgrüner Ring mit verstärktem Graswachstum, in manchen Jahren bilden sich Pilzfruchtkörper. Hier treten keine Absterbeerscheinungen in der Rasenfläche auf.

3. kreisförmige Fruchtkörper, bei diesem Anzeichen wird die Rasenfläche nicht geschädigt.

Behandlung: regelmäßiges Bewässern der Rasenfläche, richtige Nahrstoffversorgung, für eine gute Durchlüftung sorgen, an der befallenen Stelle kleine Löcher in den Boden stechen und danach gründlich bewässern.


I


J


K

Kalium

Kalium sorgt für die Stärkung des Rasens und verringert damit die Empfindlichkeit gegenüber Frost.

Kalium erhöht die Zellstabilität. und macht den Rasen weniger anfällig für Frost und Pilzerkrankungen. Es ist daher besonders bei der Herbstdüngung von großer Bedeutung.


Kalk

Kalken Sie Ihren Boden einmal jährlich. Viele Böen sind zu sauer und zu fest für das feine Wurzelgeflecht der Pflanzen. Kalk lockert den Boden und schafft einen ausgeglichenen pH-Wert. (ideal zwischen5,5 und 6,5)


L

Laub

Das Herbstlaub bietet dem darunterlegenden Boden in der Regel wertvolle Nährstoffe und Schutz vor Bodenfrösten. Vom Rasen sollten Sie allerdings sämtliches Laub entfernen, da es darunter zu Fäulnis kommen kann. Entfernen Sie deshalb regelmäßig das Laub und geben es beispilsweise unter Ihre Sträucher, als Nährstoffquelle und Winterschutz!


Lolium perenne (Rasenart)

Deutsches Weidegras, verfügt über ein eher schmales Blatt, ist hoch belastbar, keimt sehr schnell (ca. in einer Woche), sehr trittfest und unempfindlich gegen Trockenheit, schöne Winterfarbe, ist aufgrund seiner Robustheit die Basis fast aller Rasenmischungen. Benötigt ausreichend Licht, Nährstoffe und regelmäßigen Schnitt. 

Anfällig für Schneeschimmel und Rotspitzigkeit.


M

Magnesium

Magnesium benötigt der Rasen nur in kleineren Mengen und spielt wie auch Eisen eine Zentrale Rolle bei der Blattgrünbildung. 

 

Mähen

Damit Ihr Rasen dicht und weich bleibt, sollten Sie in regelmäßig mähen, dies fördert die Verzweigung und Bestückung der Gräser. Bei normalen Witterungsverlauf ist im April zum ersten Mal der Rasen zu mähen. Die Schnitthöhe liegt je nach Rasenart bei 3,5 bis 5 cm. Es sollte nie mehr als ein Drittel der Halme abgemäht werden, sonst werden die Gräser geschwächt. 

 

Moos

Moospolster verdrängen die Rasengräser und stören die Ansicht des Rasens.

Moos im Rasen wird durch folgende Bedingungen gefördert: Nährstoffmangel, Lichtmangel durch Schatten, Staunässe im Boden und Bodenverdichtung.

Durch vertikutieren, regelmäßiges Düngen und Kalken wird das Moos im Rasen verdräng.


n

Nachsaat

Mit Nachsaat wird das einbringen von Saatgut in einen bereits vorhandenen Pflanzenbestand bezeichnet. Sollten Sie in Ihrem Rasen kahle Stellen haben oder ist die Fläche nachzusehen benützen Sie dafür eine speziell zusammengestellte Saatgutmischung. Mähen Sie die vorgesehene Flaches tief wie möglich und rauen sie den Boden entweder durch vertikutieren oder mit einem Rechen auf. Danach bringen Sie das Saatgut mit einem Düngestreuwagen au. Zusätzlich empfehlen wir unbedingt die Ansaat mit einem Rasendünger beim Answachsen zu unterstützen. Achten Sie darauf, dass die nachgesäte Fläche bis zum keimen feucht gehalten wird um das Anwachsen des Saatguts zu fördern

 

NPK

NPK steht für die drei Hauptnährstoffelemente des Düngers: N-Stickstoff, P-Phosphor und K-Kalium.

Diese werden NPK oder Volldünger genannt.


O


P

pH-Wert 

Er wollte im schwach sauren Bereich zwischen  pH 5,5 und 6,5 liegen.

 

Phospaht 

Fördert die Wurzelbildung. Phosphat ist besonders wichtig für Rasenneuanlagen und nach dem Vertikutieren. Durch eine schnelle Wurzelbildung wird ein rasches Schließen der Grasnarbe erreicht.


Poa pratensis (Rasenart)

Wiesenrispe, verfügt über ein mittelbreites Blatt, ist hochbelastbar, Keimdauer etwas 3 Wochen, schwacher Wuchs, sehr trittfest und empfindlich gegen Trockenheit, Sommerrasen (mäßige Winterfarbe). Benötigt ausreichend Licht, Nährstoffe und regelmäßigen Schnitt. Ist empfindlich gegen zu viel Nässe. 

Anfällig für Rostkrankheiten.


Poa supina (Rasenart)

Lägerrispe, Mittelwertes Blatt, hoch belastbar, Keimdauer etwas 3 Wochen, beste Schattenverträglichkeit (Schattenrasen unter Bäumen), sehr frühes Wachstum, aber auch ein eher teures und knappes Saatgut. Empfindlich gegen Trockenheit, sollte nie über 5 cm geschnitten werden.


Q


R

Rasen

Der Rasen ist eine von Menschen angelegte Pflanzung. Er besteht zum Großteil oder ausschließlich aus Gräsern. Die Rasenfläche wird dabei regelmäßig und meist kurz geschnitten und nicht landwirtschaftlich genutzt.


Rotspitzigkeit (Rasenkrankheit)

Diese Art von Rasenkrankheit entsteht durch mangelnder Nährstoffversorgung. Der Pilzbefall tritt häufig nach feuchtwarmen Wetterlagen zwischen Juni und Oktober auf. Bei trockener Witterung verschwindet die Rotspitzigkeit. Anzeichen: Das erste Anzeichen sind ungleichmäßig geformte Flecken mit abgestorbenen Rasen. Das watteartige rosa Myzel, entwickelt sich nach und nach zu einem roten Pilzgewebe, welches die Gräser verklebt.

Behandlung: Nährstoffzufuhr verbessern, es sollte nicht zu tief gemäht werden, eventuell weniger Bewässern


S

Saatgut

Ein qualitativ hochwertiges Saatgut ist ausschlaggebend für den Erfolg beim Aussäen.  Bei der Auswahl der Rasenmischung sollten Sie auf die Bodenbeschaffenheit, die Sonneneinstrahlung sowie die Nutzungbedngungen achten.

 

Stickstoff

Der Motor des Wachstums. Stickstoff ist der mengenmäßig bedeutendste Nährstoff in den Frühjahrs- und Sommermonaten. Er gibt dem Rasen nach jedem Mähen wieder die notwendige Kraft, um wieder dicht und kräftig nachzuwachsen.

 

Saurer Boden

Von Bodenversauearung spricht man, wenn von außen (zb. saurer Regen)mehr Säuren eingetragen werden, als der Boden neutralisieren kann, wodurch der pH- Wert absinkt.


Schneeschimmel (Rasenkrankheit)

Schneeschimmel ist eine weit verbreitete Rasenkrankheit. Besonders anfällig sind schwache oder überdüngte Rasenflächen auf verdichtetem Boden. Die Krankheit kann das ganze Jahr über auftreten, aber meistens ab September.  Anzeichen: Am Anfang zeigen sich kleine runde Flecken mit einem Durchmesser von 3 - 5,5 cm. diese können bis auf 35 cm anwachsen und ineinander übergehen. Die Flecken sind überzogen mit einem grauen bis braunen Myzelbelag. Behandlung: nicht zu wenig aber auch nicht zu tief Rasenmäher, kein Stickstoffdünger im Herbst, regelmäßige Düngung, die Bodendurchlässigkeit durch Vertikuieren verbessern.


T


U

Unkraut

Unkräuter stellen eine Nährstoffkonkurrenz für die Gräser dar. Die Ursache hierfür sind lückige Grasbestände und mangelhafte Nährstoffversorgung. 


V

Vertikutieren

Einmal im Jahr sollten Sie vertikutieren. Der durch da Wachstum der Gräser entstandene Rasenfilz behindert die Luftzufuhr zur Wurzel und verdichtet den Boden. Beim Vertikutieren wird die Grasnarbe mit senkrecht rotierenden Messern on ca. 3 bis 5 mm Tiefe angeritzt und der Rasenfilz sowie Moos und Unkräuter werden entfernt. Das gelockerte Material ist unbedingt zu entsorgen. Danach empfehlen wir Ihnen die Fläche zu düngen bzw. kahle Stellen nachzusäen.


W

Wachstum

Rasen Wachstumsbeginn ist ab einer Bodentemperatur von 5 °C. Optimales Wachstum bei 10 bis 25 °C.

Rückgang des Wachstums ab einer Temperatur von 30 °C.

 

Wurzelhalsfäule (Rasenkrankheit)

Wurzelhalsfäule ist wie der Schneeschimmel eine Rasenkrankheit die häufig im Winter auftreten kann. Gräser werden meist im Herbst oder im Winter befallen. Sichtbar wird es dann im Frühjahr.

Anzeichen: Gräuliches Pilzmyzel bedeckt die Gräser mit etwas 4 - 35 cm große Flecken. Wurzelhalsfäule wird oft mit dem Schneeschimmel verwechselt. Behandlung: für den Winter sollte der Rasen auf 4 - 5,5 cm abgemäht werden, ausgewogene Rasendüngung, Rasenfilz und Bodenverdichtungen beseitigen.


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